Improsanter Abend im JT
Benefizvorstellung in vollem Haus
Was haben das Kindheitstrauma der Geburt, die „Liebe“ unter Schwestern oder Göttingens Schilderchaos und Bombenräumungen mit der nervenaufreibenden Ermittlertätigkeit der Mordkommission Kiessee und einer etwas aufgequollenen Wasserleiche am Göttinger Tatort zu tun? Wer jetzt verwirrt die Achseln zuckt, dem sei dringend ein Besuch des Improtheaters Improsant ans Herz gelegt.
Benefizabend für das Hospiz
Dieses kongeniale Improvisationstheater lief am Sonntag, 29. Oktober, im vollbesetzten Theatersaal des Jungen Theaters in Göttingen bei einem Benefizabend für das Hospiz an der Lutter zur Hochform auf.
Ab Sekunde eins war das Eis zwischen den Akteuren und dem Publikum gebrochen. Das Zusammenspiel von Zuruf der Stichworte und deren Umsetzung in mitreißende Spielszenen voller Sprachwitz und der einen oder anderen wohl dosierten Spitze in Richtung akademischer Dünkel, Hochschulpolitik oder die sogenannte bessere Gesellschaft funktionierte hervorragend.
Ein gelungener Abend vor vollem Haus
Der Abend stand unter dem Zeichen, dringend benötigte Spenden für das Hospiz an der Lutter zu generieren. Das dürfte mit einem Ergebnis von gut 2.000 Euro bestens gelungen sein. Charmant wie überzeugend beschworen die Ensemblemitglieder des Theaters Improsant ein ums andere Mal die Spendenfreudigkeit des begeisterten Publikums. Sie spielten selbstverständlich ohne Honorar. Das Junge Theater verzichtete auf die Saalmiete, Jan-Thomas Ockershausen und Onyeka Oshionwu vom Kuratorium des Hospiz an der Lutter haben den Abend organisiert und sorgten für die Verköstigung. Ein gelungener Abend. Ein begeistertes Publikum. Was will man mehr.