Gedenkfeier in der Kapelle

Donnerstag, 24. Novemver

Während einer Feierstunde in der Kapelle haben wir am Donnerstag gemeinsam mit den Zugehörigen der im Hospiz Verstorbenen gedacht. Es war die Gedenkfeier für 47 Gäste, die zwischen Anfang April und Ende September bei uns im Stationären Hospiz gestorben sind. 61 Angehörige sind zur Gedenkfeier in die Kapelle gekommen. Beim Ankommen hat jede Zugehörigengruppe eine Bienenwachskerze bekommen, sie am  Altar angezündet und in eine Schale gesteckt, sodass 47 Kerzen während der Gedenkfeier leuchteten. 

Gemeinsames Trauern hat gutgetan

Die Feier wurde musikalisch von Tatjana Vetter begleitet, den Segen sprach Pastor Thorsten Bothe und Hospizleiterin Manuela Brandt-Durlach das Schlusswort. Zum Gedenken wurden Texte verlesen und die Namen der Verstorbenen. Am Ende der Gedenkfeier hat sich jeder Angehörige einen funkelnden Kristall ausgesucht. Texte und Symbole haben sich fein zusammengefügt – die Kerzen waren wunderbar fragil. Die leichte Musik von Tatjana Vetter hat die Feier untermalt. Im Anschluss an die Gedenkfeier kamen viele der Zugehörigen der Einladung nach, sich noch in unserem Gruppenraum zu treffen. Es habe allen gutgetan, gemeinsam zu trauern, sagte Manuela Brandt-Durlach im Anschluss an die Gedenkfeier.

Sterben ist ein Teil des Lebens

Wenn du beginnst zu lieben,
sagst du schon ja zu den Tränen des Abschieds;
sagst du schon ja zu Enttäuschungen, die nicht ausbleiben;
zu Hoffnungen, die sich nicht erfüllen;
zu Anfängen, die unvollendet bleiben.

Wenn du beginnst zu lieben,
sagst du schon ja zu den Schmerzen des Loslassens,
zu der Einsamkeit nach der Zweisamkeit.

Wenn du beginnst zu lieben,
sagst du schon ja zu jemand
der seinen eigenen Weg geht,
den du nicht halten kannst,
der sein eigenes Ziel hat.

Wenn du beginnst zu lieben,
sagst du schon ja.

Fotos: Hospiz an der Lutter / Johanna Jepsen

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