Gedenkfeier im Stationären Hospiz

18. November 2021

Es ist eine lange Tradition, dass wir der bei uns verstorbenen Menschen während einer Feierstunde gedenken. So auch am vergangenen Donnerstag in der Kapelle des Krankenhauses Neu-Mariahilf.

Leider konnten auch an dieser Gedenkfeier wieder keine Zugehörigen teilnehmen. Die Pandemie lässt es nicht zu, eine größere Gruppe in das Hospiz einzuladen.

Nur ein kleiner Kreis ehren- und hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war zusammengekommen, aber die Gruppe derer, die in dieser Stunde an die Verstorbenen gedacht haben war groß. Alle Zugehörigen waren in einem Brief über das Datum und den Verlauf der Gedenkfeier informiert worden, und so haben sicher in vielen Wohnungen ebenfalls Kerzen geleuchtet. 

Hier in der Kapelle nehmen wir uns Zeit uns zu erinnern. Hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeitende lesen Texte, wir hören dem feinfühligen Klavierspiel zu und verlesen die Namen derer, an die wir heute denken.

Für alle Menschen, die von April bis einschließlich September im Stationären Hospiz verstorben sind, entzünden wir eine Kerze und schenken ihnen einen Moment, der ganz und gar ihnen und ihren Zugehörigen gewidmet ist.

Mit einem trostreichen und kraftspendenden Segen beschließen wir unsere Gedenkfeier.

Die sechzig brennenden Teelichte erhellten die im Dämmerlicht und später Dunkelheit liegende Kapelle, solange, bis sie am Abend von selbst verloschen.
(Manuela Brand-Durlach, Leiterin im Stationären Hospiz)

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