Hotel zu den zwei Welten

10. November 2021

Das „Hotel zu den zwei Welten" ist eine philosophische Inszenierung mit Musik, Schauspiel und ausdrucksstarke Figuren. Ein Theaterstück über Freiheiten des Lebens, das Mysterium des Todes und über die Notwendigkeit, das Unausweichliche zu akzeptieren – ein Stück über Liebe.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospiz an der Lutter waren zu einer Vorstellung des Figurentheaters Marmelock aus Hannover im Lumière geladen. Das Stück Hotel zu den zwei Welten von Eric Emmanuel Schmitt spielt in einem Hotel, in dem fünf im Koma liegende Menschen darauf warten, mit dem Fahrstuhl zurück ins Leben – also nach oben – zu fahren. Die Puppen bestanden aus „starren“ Holzköpfen, die auf den Fingern der beiden Puppenspieler steckten. Dadurch, dass die Darsteller als Menschen sichtbar waren, bekamen diese Puppen durch das Spiel eine imposante Lebendigkeit und Ausdrucksstärke. Die Darstellung der Figuren ist zunächst einmal ungewöhnlich, aber – auch Dank der Live gespielten musikalische Untermalung – sehr schön inszeniert und regt zum Nachdenken an. Gefördert wurde das Stück vom Land Niedersachsen, im Rahmen des Programms „Niedersachsen dreht auf“.

(Text: Sigrid Jeep und Silke Gümpel-Bartkowski / Fotos: Mathias Müller Wolfgramm/ Marmelock)

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